Warum dauert das so lange? Ich meine, was zum Teufel kann daran so lange dauern, ein Stück Hühnerarsch klein zu schneiden und mit etwas Gemüse und Curry in eine Pfanne zu knallen? Knurrend sitze ich auf meinem Eckplatz in einem zum bersten gefüllten japanischen Restaurant und warte darauf, dass mir die kleine, fette, arschgesichtige Kellnerin mein Essen bringt. Ihr Gesicht sieht aus, als hätte sich jemand mit seinen Hämorrhoiden auf ihre Nase gesetzt. Komisch, irgendwie sieht sie aus wie Hitler. Fehlt nur das kleine Schnauzbärtchen.
„Haba scho beschteee?“
Ich drehe mich mit gerunzelter Stirn zur Seite und bemerke eine weitere fotzhässliche Kellnerin.
„Was is‘?“
„Habadaa schoo beschteeee?“ Sie redet langsam, wie mit einem geistig Behinderten. Ich spüre wie mein Blut zu kochen beginnt. Während sie schnaufend die Augen verdreht, habe ich die Holzstäbchen vor mir ausgepackt, sie klackend auseinandergerissen und ehe sie ihren beschissenen Mund erneut öffnen kann um mir irgendein unverständliches Gegrunze entgegenzuspucken, bin ich aufgesprungen, habe mit der linken Hand ihren schwarzen Haarschopf gepackt, hole mit der Rechten weit aus und baller ihr die Stäbchen bis zum Anschlag in ihr Ohr. Sie macht „Iiiiiiiiiiih!“ und Blut spritzt fontänenartig aus ihrem Kopf. Um mich herum springen Gäste erschrocken auf und zeigen mit ihren Gabeln kreischend auf mich. Ehe einer von ihnen auf die idee kommt, mir das Ding reinzustecken, habe ich mir zwei Flaschen Sojasauce geschnappt und sie den zwei nächstbesten Arschgesichtern über die Fresse gezogen. Die Flaschen gehen klirrend zu Bruch und verwandeln die Gesichter der Scheißkerle in ein fröhliches Gemälde von Nitsch. Wie ein Wirbelwind schnappe ich mir immer weitere Flaschen Sojasauce und ziehe sie jedem, der dumm genug ist, sich mir in den Weg zu stellen über seine jämmerliche Visage. Bald türmen sich eingeschlagene Schädel zu meinen Füßen, alles was noch laufen kann, hat das Lokal fluchtartig verlassen. Um meiner Abscheu Ausdruck zu verleihen, spucke ich auf den Boden und trete einem Typen mit rosa Hemd und Schlips in die Weichteile. Er gibt ein leises „Ui!“ von sich und pisst sich die Hosen voll.
„Einmaa Huunaflaasch mi Kooorri!“
Die arschgesichtige Kellnerin knallt einen Teller mit fettigem Inhalt vor mir auf den Tisch und verpisst sich, ehe ich ihr mitteilen kann, dass ich ihre gesamte Familie mit einem Porzellanlöffel ausradieren werde. Ich sehe mich im Restaurant um. Alles schmatzt, schlingt und würgt fettiges Essen hinunter. Was für jämmerliche Kreaturen! Knurrend schnappe ich mir eine Flasche Sojasauce und wiege sie ein wenig in meiner Hand. Fühlt sich echt gut an. Der Typ am Nebentisch hätte es mehr als verdient, seine Hackfresse faschiert zu bekommen. Ich wende den Blick ab und gieße etwas von der Sojasauce über mein Essen.
Vielleicht ein andermal. Mein Magen beginnt zu knurren. Während ich ihm stumm mitteile, er soll sich ins Knie ficken, beginne auch ich zu essen.